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Der Winterraps wird im Betrieb nach Sommergerste und vor Winterweizen angebaut, um so ein ausreichend großes Zeitfenster für die pfluglose
Bodenbearbeitung sicher zu stellen. |
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Die Vorfrucht W.Gerste wurde am 12.07.2010 geerntet. Das Stroh wird generell gehäckselt und verbleibt
somit immer auf dem Feld. Die meisten Schläge weisen eine mehr oder weniger starke Hangneigung auf, das selbst bei optimal eingestelltem Häcksler, noch verstärkt durch Seitenwind,
immer wieder zur Schwadbildung führt. |
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Zum Vergrößern einfach das entsprechende Foto anklicken. |
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Hier ein ebener Schlag, der auch am 12.07.2010 mit der gleichen Maschine des Lohnunternehmers geerntet wurde. Zur
Kontrolle wurde das Stroh von Hand, quer zu Drusch- richtung, in gleichem Abstand zusammengerecht. Wie man an der nahezu gleichmäßigen Schwadstärke erken- nen kann, ist die
Strohverteilung relativ gut. |
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Auch bei der Gerstenstoppel wird konsequent das Vorge- wende, der 15 m breite Randbereich und Stellen mit
eventuell vorhandenem Lagergetreide, bei der die Stoppel nach der Beerntung sehr lang sein kann, vor einer weiteren Bearbeitung mit einem Schlegelmulcher abgemulcht. |
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Mit der 1. Stoppelbearbeitung wird so früh wie es zeitlich möglich ist begonnen, in diesem Jahr ab dem
16.07.2010. Die Bearbeitung erfolgt auch hier wieder 30° schräg zur Hauptarbeitsrichtung, um eine bessere Strohverteilung und Einebnung zu erreichen mit einer
Fahrgeschwindigkeit von 12-15 km/h und einer Tiefe von max. 5 cm. Die erste Spur am Feldrand wird dabei immer doppelt, in gleicher Tiefe, aber bei der zweiten Überfahrt in
entgegengesetzter Rich- tung bearbeitet. |
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Eine klassische Kalkdüngung wie etwa mit Kohlensaurem Kalk wird im Betrieb nicht durchgeführt. Zur Regulierung
des ph-Werts der zum Teil stark unterschiedlichen Böden wird ausschließlich Gesteinsmehl verwendet. In der Praxis sieht das dann folgendermaßen aus: bei der Analyse des Gesteinsmehls
werden die Basisch wirksamen Stoffe als CaO berechnet, das eine Düngung nach Bodenunter- suchungsbefunden möglich macht. Des weiteren werden die Böden über das Gesteinsmehl zusätzlich
mit Kali, Magnesium und wichtigen Spurenelementen versorgt. |
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Gedüngt wird über die drei gliedrige Fruchtfolge, wobei das Gesteinsmehl jeweils auf einem Drittel der
Ackerfläche als Stoppeldüngung vor W.Raps erfolgt. Für die Ausbringung wird dazu ein Kalkstreuer gemietet. Mit dem Streuen wird unmittelbar nach der 1. Stoppelbearbeitung
begonnen, in diesem Jahr ab dem 20.07.2010. Auf dem Foto gut zu er- kennen das zu Anfang erwähnte Problem mit dem nicht optimal verteilten Stroh, das sich aber bereits nach dem ersten
Grubberstrich 30° schräg deutlich verbessert hat. |
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Die 2. Stoppelbearbeitung erfolgt normalerweise 14 Tage nach dem ersten Bearbeitungsgang, in diesem Jahr wit-
terungsbedingt aber erst ab dem 11.08.2010. Die 2. Stop- pelbearbeitung wird ebenfalls 30° schräg zur Hauptarbeits- richtung, allerdings entgegengesetzt schräg zur 1. Stop-
pelbearbeitung durchgeführt, um so eine gleichmäßige Bearbeitung bei dem großen Strichabstand des zwei- balkigen Grubbers und eine gute Einebnung zu erreichen. Zusätzlich wird das
Stroh nochmals besser verteilt, was vor der Rapsaussaat besonders wichtig ist. |
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Die erste Spur am Feldrand wird auch hier wieder doppelt bearbeitet, in gleicher Tiefe, aber bei der zweiten
Überfahrt in entgegengesetzter Richtung. Die Fahrgeschwindigkeit beträgt 12 km/h bei einer Bearbeitungstiefe von 12 cm. |
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Die Startgabe mit Stickstoff im Herbst erfolgt direkt vor der Grundbodenbearbeitung mit dem Grubber. Dazu wird
aus- schließlich Kalkstickstoff mit 2,5 dt/ha gestreut, was 50 kg N/ha entspricht. Der Kalkstickstoff ist zwar wesentlich teu- rer als eine Herbstdüngung mit KAS. Aber bei der engen
Rapsfruchtfolge und unter Berücksichtigung aller Vorteile: Teilwirkung gegen Ackerschnecken, Teilwirkung gegen Schadpilze wie Kohlhernie, Weißstängeligkeit und Verticil-
lium-Stängelfäule, durchaus sinnvoll. Die ammonium- betonte N-Wirkung des Düngers ist ebenfalls von Vorteil. |
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Durch die sehr schlechten Witterungsbedingungen konnte die Grundbodenbearbeitung, die eigentlich direkt Nach dem
Kalkstickstoff Streuen vom 20.08.2010 erfolgen sollte, erst sehr spät ab dem 04.09.2010 durchgeführt werden. Der Dünger lag somit 14 Tage auf der Bodenoberfläche bei im- mer
wieder einsetzendem Regen. Unter normalen Wit- terungsbedingungen wird bereits um den 20.08 mit der Rapsaussaat begonnen. |
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Für den W.Raps wird eine 16 cm tiefe Grundbodenbear- beitung durchgeführt, um gute Voraussetzungen für eine
optimale Wurzelentwicklung sowohl in der Tiefe als auch in der Gesamtwurzelmasse des Rapses zu gewährleisten. Eine noch tiefere Bearbeitung wird unter den gegebenen
Standortbedingungen nicht für notwendig befunden, ist mit dem zweibalkigen Flügelschargrubber nicht empfehlens- wert und wesentlich tiefer technisch auch gar nicht mög- lich. Gefahren
wird dabei mit 10 km/h. Die 1.Spur am Feld- rand wird auch hier wieder doppelt bearbeitet. |
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Die Aussaat findet unter normalen Bedingungen unmittel- bar nach der Grundbodenbearbeitung statt. In diesem Jahr
wurde witterungsbedingt sehr spät und dann noch in zwei Etappen ab dem 06.09.2010 und ab dem 12.09.2010 Raps gedrillt. Weil der Flügelschargrubber der zur 16 cm tiefen
Grundbodenbearbeitung genutzt wird nur über eine Stab- walze verfügt, kommt der Rückverfestigungsarbeit bei der Aussaat besonders große Bedeutung zu. Weshalb auch hier die in
der Fronthydraulik angebaute Cambridgewalze zum Einsatz kommt. |
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Sie leistet bei den vorherrschenden eher mittleren Böden (lehmiger Sand, sandiger Lehm bis Lehm) relativ gute
Arbeit, wenn nicht zu schnell gefahren wird. Bei max. 8 km/h geht das selbst noch mit den Schleppschahren, der pneumatischen Drillmaschine, die auf der Kreiselegge auf-
gesattelt ist, ganz gut. |
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In diesem Jahr war zum Zeitpunkt nach der Rapsaussat bis über das 4-Blattstadium des Rapses sehr
feuchte Witte- rung und somit ideale Bedingungen für die Ausbreitung der feuchtigkeitsliebenden Ackerschnecken, die die Hitze des Juli gut in tieferen Bodenschichten überstanden
hatten. Ob- wohl wie bereits erwähnt 2,5 dt/ha Kalkstickstoff eingear- beitet wurden und nach der Aussaat schon 6 kg/ha Meta- rex (Metaldehyd 49g/kg) Schneckenkorn mit dem Mineral- düngerstreuer gestreut wurden, mußte in diesem Jahr erst- mals ein 2. mal Schneckenkorn gestreut werden.
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Bei dem etwas früher gedrilltem Raps, 21 Tage, und bei dem später gedrilltem Raps wegen ständigem Regen
schon 14 Tage nach der ersten Applikation. Der Wirkstoff Metaldehyd hat keine schädigende Wirkung auf Re- genwürmer und Laufkäfer. Der Boden war durch den stän- digen Niederschlag
richtig fest geworden, und die kühleren Temperaturen sorgten dann noch zusätzlich für eine ver- zögerte Jugendentwicklung der Rapspflanzen. Im Keim- blattsadium EC 10, 5-7 Tage nach
der Aussaat, erfolgte dann die Herbizidbehandlung. |
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Mit 2,5 l/ha Butisan Kombi, das zum einen aus dem altbe- kannten Wirkstoff Metazachlor 200g/l (WK K3)
und dem Wirkstoff Dimethenamid-P 200g/l (WK K3) besteht. Das gut verträgliche Butisan Top (WK K3 u. O)
kann seit einigen Jah- ren wegen der Ausbreitung von Storchschnabel nicht mehr eingesetzt werden. Ab dem 4-Blattsadium EC 14-15 wurden dann mit 0,8 l/ha Agil-S (WK A) + 0,35 l/ha Effigo (WK O) + 0,75l/ ha Caramba (WK G1), das Ausfallgetreide, noch vorhandene Ungräser und Unkräuter bekämpft
und gleichzeitig die Wuchsregulierung durchgeführt. |
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Angebaut werden nur Hybridsorten, die wegen Ihrer Wüch- sigkeit und Robustheit auch unter schwierigen Bedin-
gungen noch sichere Erträge bringen können. In den zu- rückliegenden Jahren waren das immer Sorten von Rapool, wie z.B. Elektra und Visby. In diesem Jahr erstmals NK Petrol von
Syngenta. Bei dem hohen Rapsanteil ist eine Premiumbeize mit Elado + TMTD ebenfalls Standard. Die Aussaatstärke beträgt 40 Kf. Körner/m² bei dem für die Region günstigen Aussaattermin
um den 20.08. |
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Aber auch bei der sehr späten Aussaat in diesem Jahr wur- den nur 40 Kf. Körner/m² gedrillt. Wie man auf dem Foto
vom 20.11.2010 gut erkennen kann, hat sich der Rapsbe- stand trotz später Aussaat begünstigt durch einige milde Herbsttage, noch gut entwickelt. Die auf den Fotos zu se- henden
Bestandslücken sind Frasschäden von Schnecken, wie sie dieses Jahr leider häufig anzutreffen waren, und sind nicht auf die Aussaatstärke zurückzuführen. Die zum Teil durch die
Kompensationseigenschaften und eine stär- kere Verzweigung des Raps ausgeglichen werden können. |
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Den schneereichen Winter hatten die Rapsbestände zu- nächst relativ gut überstanden, so daß nach dem Tauwet- ter
Mitte Januar kaum Blattschädigung festzustellen war. Die Anfang der 3. Februardekade einsetzende Kahlfrost- periode führte dann aber zu äußerst ungünstigen Beding- ungen, worunter die
Rapsbestände, die zum späteren Aus- saattermin ab dem 12.09.2010 gedrillt wurden, besonders zu leiden hatten. Starker Frost hatte dann Ende Februar zu einem erneuten Blattabwurf der
äußeren Blätter geführt. Ab dem 03.03.2011 EC 29 wurde die 1. N-Gabe + S in Form |
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von ASS 26% N 13% S (Amonsulfatsalpeter) mit dem Scheibenstreuer ausgebracht. Bei ASS setzt sich der Ge- samt
N-Gehalt aus 18,5% Amonium und 7,5% Nitrat zu- sammen, bei einem Witterungsverlauf mit sehr wüchsigen Bedingungen im Frühjahr kommt es bedingt durch den ho- hen Amoniumanteil am
Gesamtstickstoff, der zu einer langsameren N-Nachlieferung führt, nicht so leicht zur Bil- dung von Wachstumsrissen an den Rapspflanzen, die po- tentielle Eintrittspforten für
Krankheiten und Schädlinge darstellen können. Auf den beiden Fotos ist eine Raps- |
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pflanze von einem Schlag, der am 06.09.2010 gedrillt wur- de, zu sehen. Die Pflanze hatte einen Wurzelhalsdurch-
messer von 15 mm und eine Länge der Pfahlwurzel von 155 mm und repräsentiert den Entwicklungsstand des Rapsbe- standes am 08.03.2011. |
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Hier ein Foto des Schlages, von dem die Pflanze stammt, ebenfalls vom 08.03.2011. Der Bestand ist durch Schnek-
kenfraß, trotz zweimaligem Schneckenkorn streuen und N-Herbstgabe mit Kalkstickstoff (wie weiter oben beschrie- ben), zum Teil sehr lückig. In den Gelbschalen war zu die- sem
Zeitpunkt bei noch relativ kühler Witterung kein Zuflug von Rüssel- und Rapsglanzkäfer feststellbar. |
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Bei Temperaturen über +12°C, Sonnenschein und klarem Himmel ab dem 11.03.2011 war ein starker Besatz mit RGK und
Rüsselkäfer am 13.03.2011 in den Gelbschalen festzustellen. Ab dem 14.03.2011 EC 30 erfolgte dann die Insektizidbehandlung wegen gleichzeitigem Auftreten von RGK mit einem
Typ 1 Pyrethroid. Zum Einsatz kam Talstar 8 SC (Pyr. Typ 1, B4, WK 3A) mit 125 ml/ha. |
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Im gesamten Monat März fielen gerade mal 18 l/m² Regen und davon 8 l/m² zum Monatsende, so daß die ab dem
03.03.2011 verabreichte 1. N-Gabe erst zu Monatsende vol- lständig aufgelöst wurde. Ab dem 02.04.2011 wurde die 2. N-Gabe in Form von KAS 27% N (Kalkamonsalpeter) aus- gebracht. Die
Masse der Rapspflanzen befand sich zu die- sem Zeitpunkt im Entwicklungsstadium EC 52. Der ab dem 06.09.2011 gedrillte Raps war in der Entwicklung etwas weiter in EC 53, wobei auf
allen Flächen erneut mäßiger RGK Besatz feststellbar war. Die für das Entwicklungs- |
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stadium EC 52 geplante Wuchsregulierung verzögerte sich in diesem Jahr wegen Reparaturarbeiten an der Pflanzen-
schutzspritze und konnte erst ab dem 07.04.2011 erfolgen, wobei sich die Bestände zum Teil schon ab Beginn der Streckungsphase des Blütenstandes EC 54-55 befanden. Zu diesem
Zeitpunkt lag der RGK Besatz bereits mit mehr als 5 Käfern/Pfl. über der Schadschwelle. Eingesetzt wurde 0,8 l/ha Caramba (WK G1) + 300 ml/ha Biscaja (Neonicotinoid WK 4A)
als B4 Mischung, aus Resistenzgründen nach IRAC auch hier ein WK-Wechsel. |
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Rapsbestand am 21.04.2011 zum Zeitpunkt der Vollblüte (50% der Blüten am Haupttrieb geöffnet) EC 65.Bei der
engen Rapsfruchtfolge im Betrieb ist eine Fungizid- behandlung in Kombination mit einer Insektizidbehandlung zum Zeitpunkt der Blüte EC 63-65 schon seit längerem zwangsläufig zur
Standartmaßnahme geworden. Die Blü- tenbehandlung wurde in diesem Jahr ab dem 21.04.2011 mit 0,5 l/ha Cantus Gold
(WK C2 u. C3) + 300 ml/ha Biscaja (Neonicotinoid WK 4A)
als B4 Mischung durchgeführt. |
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Rapsglanzkäfer
(Brassicogethes aeneus)
auf einer Raps- pflanze. Ab Beginn der Blüte können in gut entwickelten Rapsbeständen bis zu 5 Käfer/Pflanze toleriert werden, ohne daß es zu wirtschaftlichen Schäden kommen muß, weil die RGK bei den bereits geöffneten Blüten, ohne eine Zerstörung der Knospen, an den Pollen gelangen können und nur bei massenhaftem Auftreten zu diesem Zeitpunkt die noch geschlossenen Knospen in einem wirtschaftlich relevanten Maß zerstören.
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Schadbild einer durch den Rapsglanzkäfer geschädigten Blütenanlage einer Rapspflanze. Links oben gut zu erken-
nen eine durch den RGK angebohrte Knospe, um an den Pollen zu gelangen. Einige darunter liegende Knospen sind bereits ganz abgefallen, so daß es nur im unteren Bereich zur
Schotenbildung des Blütenstandes kommen wird. |
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Kohlschotenrüssler
(Ceutorhynchus assimilis) auf einer Rapsblüte. Der direkte Schaden durch den Kohlschoten- rüssler
ist in den meisten Fällen eher als gering zu bewer- ten. Er dient aber als Wegbereiter für die bei gleichzeitigem Auftreten weit stärker schädigende Kohlschotenmücke. Die Schadschwelle liegt ab Beginn der Blüte EC 61 bei 1 Kä- fer/Pflanze, bei gleichzeitig geringem Auftreten der Kohl- schotenmücke und bei starkem Auftreten der Kohlschoten- mücke bereits bei 0,5 Käfer/Pflanze zu diesem Zeitpunkt.
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Kohlschotenmücke
(Dasineura brassicae)
auf einer Raps- blüte. Die Kohlschotenmücke legt ihre Eier an den Raps- schoten ab. Der Entwicklungsstand der Schoten ist dabei nicht maßgebend, es sind auch ganz junge Schoten davon betroffen, an denen die äußeren Blütenblätter noch anhaf- ten. Wobei die Einstichstellen des Kohlschotenrüsslers die idealen Wegbereiter für die Eiablage sind.
Die Schad- schwelle liegt ab Beginn der Blüte EC 61 bei 1 Mücke/Pfl., bei gleichzeitig geringem
Auftreten des Kohlschotenrüs- slers
und bei starkem Auftreten des Kohlschotenrüsslers |
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bereits bei 0,25 Mücke/Pflanze. Hier der Rapsbestand am 26.04.2011. |
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Rapsbestand am 26.05.2011. |
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Mit der Rapsernte wurde ab dem 25.07.2011 begonnen. Die Bestände hatten sich trotz der späten Aussaat und des
ungünstigen Witterungsverlaufes zum Teil noch ganz gut entwickelt. |
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Während der Rapsernte bestehen immer gute Möglichkei- ten, die Pflanzenarchitektur der einzelnen Rapspflanzen
mitten im Bestand genauer in Augenschein zu nehmen. Besonders auffällig war in diesem Jahr eine zum Teil ex- trem tiefe und sehr starke Verzweigung der Pflanzen, das grundsätzlich
auch gewollt und von Vorteil ist. Aber in dem Maße nur durch die vom Frost und Schneckenfraß ausge- dünnten und lückigen Beständen zu begründen ist. |
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Die Pflanzen zeigten im allgemeinen eine gut ausgeprägte Pfahlwurzel, das auf eine ausreichende Lockerung des Bo-
dens mit dem verwendeten Flügelschargrubber schließen läßt. Leider kam es bedingt durch ein Unwetter vom 01.07.2011 auf allen Rapsschlägen zu partiellen Hagel- schäden, die je nach
Lage zwischen 12% bis 59% variier- ten. Zum Zeitpunkt der Rapsernte waren die durch den Ha- gel ausgeschlagenen Körner zu einem großen Teil bereits aufgelaufen, wie man auf den beiden
Fotos gut sehen kann. |
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